Griechenland
Mit dem Rucksack auf der griechischen Insel Korfu
Backpacking mit dem Urlaubär auf dem Balkan
Was bisher geschah …
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Chris und ich finden uns in der historischen Altstadt von Korfu – der Hauptstadt der gleichnamigen Insel – wieder, nachdem wir gerade mit einem Boot von der Ortschaft Moraitika aus dort angelangt sind.
Die griechische Insel Korfu ist das Ziel unserer 14-tägigen Rucksackreise, wo wir am Vortag von Saranda in Albanien aus mit der Fähre angekommen sind. Die Überfahrt mit der Fähre hat knapp zwei Stunden gedauert und hat Chris 18,00 Euro gekostet. Die Überfahrt für einen Urlaubär ist kostenlos … ?
Nach unserer Ankunft am Fährterminal hatten wir zunächst Probleme einen Bus in die Ortschaft Moraitika zu finden. Dort wollten wir die letzten drei Nächte verbringen. Generell war es eine Herausforderung überhaupt irgendeinen Bus dort zu finden.
Moraitika ist ein kleiner Ort circa 20 Kilometer südlich von Korfu-Stadt. Die Übernachtungspreise dort sind jedoch wesentlich günstiger als in der berühmtesten Altstadt dieser Insel. Letztendlich haben wir uns zum nächsten Busbahnhof durchgefragt und landen so nach einer Weile und einen circa zwei Kilometer langen Fußmarsch, bei strahlendem Sonnenschein, etwas durchgeschwitzt bei der Green Bus Station. Von hier aus fahren Busse zu sämtlichen Orten auf der Insel.
Die Busfahrt nach Moraitika dauert trotz der kurzen Entfernung von 20 Kilometern dennoch relativ lange. Je nach Verkehrslage kann das bis zu einer Stunde dauern. Der Fahrpreis von 2,40 Euro ist hingegen aber sehr moderat.
Mit einer kostenlosen Korfu-Stadtkarte begeben wir uns nun also auf Entdeckungstour. Zunächst schlendern wir durch die schmalen von Touristen überfüllten Straßen bis wir die Alte Festung erreichen, welche wir schon vom Boot aus gesehen hatten.
Es handelt sich hierbei um eine alte venezianische Festung. Die pastellfarbenen Bauten und die Kopfsteinpflaster in der Altstadt erinnern insgesamt stark an Venedig. Von der Festung aus hat man einen schönen Ausblick aufs Meer – wo der eine oder andere russische Milliardär auch gerne mal seine Yacht parkt – oder auch über die Stadt selbst.
Ich bin sehr beeindruckt vom Fort. Das architektonische Highlight innerhalb dieser Mauern ist sicherlich die St.-Georgs-Kirche, die 1840 vom britischen Militär erbaut wurde.
Nachdem Chris und ich hier einige Zeit verbracht haben, schlendern wir noch weiter durch die schmalen Gassen der Altstadt. Besonders all die kleinen Geschäfte mit lokalen kulinarischen Spezialitäten haben es uns angetan, da man auch überall etwas probieren kann.
Es gibt außerdem viele kleine Läden in denen lokale Künstler ihre Werke ausstellen und verkaufen. Es macht viel uns viel Spaß ein Geschäft nach dem anderen zu besuchen und mit den Künstlern über ihre Arbeiten zu sprechen und so einen Eindruck von der Kultur Korfus zu bekommen.
Wir lassen es uns natürlich auch nicht nehmen uns mit Souvenirs und Geschenken für Familie und Freunde einzudecken. Was bleibt einem auch schon übrig, wenn man sich in sämtlichen Läden durchnascht? ?
Nach Einbruch der Dunkelheit machen wir uns dann wieder auf den Weg zum Boot in Richtung Moraitika.
Letzter Tag auf Korfu
Unseren letzten vollen Tag verbringen wir zunächst am Strand in Moraitika. Es ist sehr schwierig ein ruhiges Plätzchen zu finden, da sich entlang des Strandes ein Restaurant und einer Bar an die andere reihen. Dazwischen gibt es dann noch kleinere Hotels oder Ferienanlagen. Nach einer Weile finden wir aber einen Bereich, in dem gerade nicht allzu viele andere Touristen unterwegs sind und machen es uns auf einem der vielen Liegestühle bequem. Im Gegensatz zu den Liegestühlen an den Stränden Albaniens, ist die Benutzung hier kostenlos. Ob das grundsätzlich so ist weiß ich nicht, aber zumindest müssen wir hier nichts abdrücken.
Am Abend machen wir uns wieder auf den Weg nach Korfu-Stadt, um die letzte Nacht mit Freunden zu verbringen, die wir zuvor im Hostel in Saranda kennengelernt haben. Beim gemeinsamen Abendessen beobachten wir, wie ein kleines Speedboot Gäste von einem Anleger zu einer riesigen Yacht fährt. Wir fragen uns, was man wohl machen muss oder wen man kennen muss, um dorthin eingeladen zu werden? Eine Antwort habe ich leider nicht darauf, aber vielleicht finde ich es ja auf einer meiner nächsten Reisen heraus.
Da unser Rückflug nach Hamburg erst nachmittags geht, können wir den letzten Tag unserer Backpacking-Reise ganz entspannt angehen. Nachdem wir Mittag gegessen haben und unsere Sachen gepackt haben, nehmen wir ein letztes Mal den Bus zur Green Bus Station in Korfu-Stadt. Von hier aus kann man einen Shuttlebus zum Flughafen nehmen. Die Haltestelle hierfür befindet direkt vorm Haupteingang der Bus Station und hält auch direkt am Flughafen-Terminal.
Da Chris und ich allerdings keine Lust haben auf den Bus zu warten, entscheiden wir uns zum Flughafen zu laufen. Solange man keinen Rollkoffer dabeihat, kann man das auch gut machen. Man geht nur circa 15 Minuten. Die Fußwege sind aber nicht im besten Zustand – halt nicht für Rollkoffer geeignet … ?
Wieder einmal nassgeschwitzt kommen Chris und ich am Flughafen an. Nach dem Check-In müssen wir noch etwas in dem durch Klimaanlagen extrem heruntergekühlten Terminal warten, ehe wir das Flugzeug betreten dürfen.
Als wir in der Luft sind winken wir nochmal Tschüss in Richtung Korfu, Albanien und Montenegro und können es noch gar nicht glauben, dass diese Reise schon wieder vorüber ist. Wir sind uns aber sicher, dass es schon bald wieder etwas zu entdecken gibt.
Weiterführende Links
- Mit dem Rucksack durch Albanien
- Mit dem Rucksack durch Montenegro
- Podgorica to Corfu
- Ferienwohnungen auf Korfu
- Backpacking: Reisen statt Urlaub
- Expedition1000GER
- Der Urlaubär auf Rhodos
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