Der Urlaubär in Kenia

Der Urlaubär in Kenia

Die Tiere Afrikas in freier Wildbahn entdecken

Nach einer langen Reiseabstinenz, bedingt durch die Coronapandemie, hieß es endlich wieder Koffer packen und mit Barbara nach Afrika fliegen. Unser Ziel war Kenia, um dort in freier Wildbahn viele exotische Tiere zu sehen.

Allerdings war unser Start etwas holprig. Am Flughafen in Hamburg warteten wir in freudiger Erwartung auf unseren Flug. Es sollte über Amsterdam nach Nairobi und weiter nach Mombasa gehen. Bis nach Amsterdam kamen wir dann auch ungehindert. Doch dann hieß es am Serviceschalter: kein Weiterflug nach Nairobi, da die Piloten dort streiken.

Enttäuscht, aber mit einem Gutschein für Übernachtung und Essen wurden wir in ein Hotel gefahren. Leider so weit von der Innenstadt entfernt, dass ich nicht einmal die Möglichkeit hatte ein paar Kekse zu essen!

Am nächsten Morgen dann wieder Transfer zum Flughafen und schon ging es mit der Fluggesellschaft KLM weiter bis Nairobi. In Nairobi landeten wir erst kurz vor Mitternacht, sodass ein Weiterflug nicht mehr möglich war. Der Flughafen war ziemlich verwaist. Die Serviceauskunft war: morgen früh kann es weitergehen. So lange können Sie im Flughafengebäude auf den Sitzen, oder auf dem Fußboden schlafen …

Verwaister Flughafen
Verwaister Flughafen© ferienwohnungen.de

Nein, das war keine Option für uns. Barbara griff zum Handy, suchte nach einem Hotel mit Shuttleservice und wurde fündig. Ein nobles Hotel für ein paar Stunden war gesichert!

Der nächste Tag begann dann mit dem Warten auf den Weiterflug nach Mombasa. Endlich kamen wir dort mit 28 Stunden Verspätung an. Bedauerlicherweise hatte das Hotelshuttle nicht so lange auf uns gewartet … das selbst georderte Shuttle brachte uns dann zum Hotel an den Diani Beach.

Weiterflug nach Mombasa
Weiterflug nach Mombasa© ferienwohnungen.de

Wir fuhren durch die wuselige Stadt Mombasa mit ihren 1,2 Millionen Einwohnern: Die ersten Eindrücke waren vielseitig und erdrückend. Die zweitgrößte Stadt in Kenia liegt am Indischen Ozean. Im 11. Jahrhundert wurde Mombasa gegründet und entwickelte sich schnell durch Elfenbein- und Sklavenhandel zu einer wichtigen Hafenstadt. Erst 1963 wurde Kenia unabhängig und gehörte nicht mehr zum Sultanat Sansibar bzw. zu Britisch-Ostafrika.

Durch Mombasa
Durch Mombasa© ferienwohnungen.de

Dann ging es mit der in Deutschland gebauten Fähre Likoni von Mombasa Island hinüber an das nur 500 m entfernte Ufer der Südküste von Kenia. Auf der Fähre herrschte ein buntes Treiben vor. Für Kenianer ist die Fähre eine wichtige Lebensader für Güter, Berufstätige und Schüler sowie für den Wirtschaftsverkehr nach Tansania.

Angebote an Straßenrand
Angebote an Straßenrand© ferienwohnungen.de

Entspannt beobachteten wir während der Weiterfahrt das Treiben und den Handel am Straßenrand. An beiden Straßenseiten wurde kilometerlang alles angeboten: von Obst, Gemüse und Bekleidung bis hin zu Möbeln. Die bunten dreirädrigen Tuk Tuk’s rundeten das Gesamtbild ab.

Tuk Tuk's im Mombasa
Tuk Tuk’s im Mombasa© ferienwohnungen.de

Freudig konnten wir dann gegen Nachmittag den traumhaften Strand und die warme Sonne genießen.

Am Diani Beach
Am Diani Beach© ferienwohnungen.de

Entspannung am Strand in Kenia

Endlich war Entspannung am wunderschönen, kilometerlangem weißen Sandstrand angesagt. Das Wasser war so warm wie in der Badewanne und trug zum Wohlfühlen bei. Das Toben in den Wellen war ein Riesenspektakel.

Am Strand
Am Strand© ferienwohnungen.de

Da sie nicht auf das Hotelgelände durften, standen am Weg zum Strand viele Händler in der Hoffnung etwas zu verkaufen.

Händler auf dem Weg zum Strand
Händler auf dem Weg zum Strand© ferienwohnungen.de

Ortsansässige fliegende Straßenhändler ebenso wie Massai in ihrer traditionellen Tracht und dem bunten Ohrschmuck. Sehr zu meiner Verwunderung sprachen einige von ihnen ein gutes Deutsch! Ich wurde als Urlaubär immer wieder voller Bewunderung für mein kuscheliges Fell begutachtet.

Der Urlaubär beim Shopping
Der Urlaubär beim Shopping© ferienwohnungen.de

So vergingen die ersten Tage in Afrika sehr relaxt.

Massai mit buntem Ohrschmuck
Massai mit buntem Ohrschmuck© ferienwohnungen.de

Eine viertägige Safari hat Barbara dann bei einem der Händler am Strand geordert. Sein Agenturbüro war direkt gegenüber dem Hotel. Die Preise hier sind um einiges günstiger, als wenn man eine Safari schon in Deutschland bucht. Alles lief mit ein wenig handeln sehr seriös ab.

Nun freuten wir uns auf den Tag, an dem wir dann früh morgens um 5 Uhr vom Hotel abgeholt werden sollten.

Auf Safari in Kenia

Dann war es so weit: Jambo! So begrüßt man sich hier.
Unser Guide und gleichzeitig auch Fahrer holte uns früh morgens um 05:00 Uhr vom Hotel ab.

Zunächst ging die Fahrt wieder über die Landstraße nach Mombasa und dann war das Ziel der Tsavo West Nationalpark.
Sehr verwundert war ich, was morgens früh um diese Zeit schon für ein Leben auf den Straßen war! Viele gingen zur Arbeit, Frauen trugen irgendwelche Dinge auf dem Kopf, andere joggten, ganz viele Tuk Tuk’s und Mopeds waren unterwegs.

Ganz besonders voll wurde es dann auf der Fähre hinüber in die Stadt Mombasa. Diese war mit mehreren hundert Menschen gefüllt, die in die Stadt wollten. Unter ihnen auch schon ganz viele Schulkinder. Ein irres Gewusel. Kurz nach 6:00 Uhr erschien dann die Sonne am Horizont.

Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, ging es auf der einzigen Straße, die auch nach Nairobi führt, weiter gen Tsavo West Nationalpark. Gefühlt war die Straße nur mit Lkw befahren. Uns begegneten nur wenige Pkw und Safari-Kleinbusse.

Nach 5 Stunden und 240 Kilometern erreichten wir den Nationalpark.

Im Tsavo West Nationalpark
Im Tsavo West Nationalpark© ferienwohnungen.de

Der Nationalpark hat eine Größe von 9.065 Quadratkilometer, was ungefähr 30 % der Gesamtfläche aller Parks in Kenia entspricht. Die Savannen erstrecken sich von der tansanischen Grenze im Süden, der Straße zwischen Mombasa und Nairobi und dem Athi River im Norden.

Giraffe im Tsavo West Nationalpark
Giraffe im Tsavo West Nationalpark© ferienwohnungen.de

Als erstes begegneten uns Giraffen, Impalas, Wasserbüffel und Zebras. Was aber besonders auffiel, waren die vielen Tierkadaver und Skelette, die verstreut herumlagen. Unser Guide sagte: „Dies ist halt die Natur und hier hat es schon drei Jahre lang nicht richtig geregnet.“

Eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, hügelig, lavahaltig und umgeben von Vulkankegeln, die bis zu 1.800 Meter hoch sind. Die roten Fahrwege wechseln sich mit schwarzen Wegen aus Lavagestein ab.

Elefanten im Tsavo West Nationalpark
Elefanten im Tsavo West Nationalpark© ferienwohnungen.de

Unsere „Stelzen-Unterkunft“ an einer Wasserstelle bezogen wir dann für eine lange Mittagsstunde, denn am späten Nachmittag wurde die Tour fortgesetzt.

Unterkunft im Tsavo West Nationalpark von oben
Unterkunft im Tsavo West Nationalpark von oben© ferienwohnungen.de

Uns stockte der Atem als wir das „Begrüßungskomitee“ erblickten!

Elefanten ganz dicht an der Unterkunft
Elefanten ganz dicht an der Unterkunft© ferienwohnungen.de

Eine große Herde Elefanten – Jung und Alt – sowie viele Zebras waren an der künstlich angelegten Wasserstelle. Alle waren zum Greifen nahe. Wir bekamen nicht genug von dem Anblick, ein Ausruhen war für uns nicht mehr wichtig.

Wasserstelle an der Unterkunft im Tsavo West Nationalpark
Wasserstelle an der Unterkunft im Tsavo West Nationalpark© ferienwohnungen.de

Gegen 16:00 Uhr starteten wir dann zur zweiten Runde. Wir standen im Fahrzeug, sodass wir die Landschaft durch das offene Dach ungehindert auf uns wirken lassen konnten. Fünf Löwen, die gemächlich auf einem Felsenplateau lagen, konnten wir nur mit einem Fernglas erkennen. Wir waren halt nicht in einem Zoo …

Der erste Tag war abwechslungsreich, spannend und hochinteressant. Am folgenden Morgen sollte es um 06:00 Uhr in den Amboseli Nationalpark gehen.

Besuch bei den Massai

Morgens kurz nach 06:00 Uhr saß ich wieder bei unserem Guide im Führerhaus und war schon ganz aufgeregt. Zunächst ging die Fahrt hinaus aus dem Tsavo-West-Park. Hier konnten wir zwei Strauße bei ihrem Balztanz beobachten. Für mich als Urlaubär sah das sehr albern aus … und der Herr Strauß hat sich auch vergebens bemüht.

Urlaubär mit Guide
Urlaubär mit Guide© ferienwohnungen.de

Die Ausfahrt aus dem Park war durch viele, große Knochen verstorbener Elefanten sehr anschaulich markiert. Knochen von Becken, Kiefer und Beinen. Einfach riesig.

Jetzt ging es wieder auf eine Landstraße, die bis nach Tansania führt. Statt wie bei uns die Rehe überqueren hier die Zebras die Straße.

Wildwechsel in Afrika
Wildwechsel in Afrika© ferienwohnungen.de

Weit entfernt in einem Tal erblickten wir dann eine kleine Stadt, die schon in Tansania liegt. Kurz vorher bog der Fahrer aber rechts ab und dann begann eine Fahrt, die ich so noch nie erlebt habe. Schlaglöcher, so groß wie Badewannen und loser Sand. Das Auto kam oft in Schräglage und wir alle hofften nur, dass es nicht kippt. Feldwege sind bei uns dagegen wie eine Autobahn. Diese Wegstrecke war 17 Kilometer lang und sehr staubig.

Straßenverhältnisse in Kenia
Straßenverhältnisse in Kenia© ferienwohnungen.de

Wir kamen an einem Dorf der Massai vorbei, welches wir auch besichtigen durften. Die Massai sind ursprünglich ein Nomadenvolk, das in der Steppe Südkenias und Nordtansanias lebt. Heute sind sie sesshaft.

Massai in ihrem Dorf
Massai in ihrem Dorf© ferienwohnungen.de

In dem Dorf, das wir besuchen durften, leben ungefähr 100 Menschen. Wir wurden mit Gesang von vielen Frauen, Männern und Kindern willkommen geheißen und dann durch Teile des Dorfes geführt. Die Hütten (Bomas) der Massai sind aus getrocknetem Kuhdung und einzelnen Holzpfosten hergestellt. Auf dem Boden dienen große Steine als Kochstelle und die Betten sind mit Kuhfellen ausgelegt.

Besonders beeindruckend war die bunte Bekleidung der Massai. Die Frauen tragen einen karierten, meist roten Umhang und in den ausgeweiteten Ohrläppchen hängen silberne oder selbstgemachte Perlenohrringe. Um den Hals tragen sie viele bunte Ketten und um die Gelenke bunte Perlenbänder. Die Männer tragen ebenfalls den traditionellen Shouka-Umhang in verschiedenen Farben und Bindevariationen. Beeindruckt besah ich mir die Sandalen, die aus alten Lkw-Reifen hergestellt werden, die sowohl die Frauen und die Männer tragen.

Ein Dorfarzt erklärte uns dann viele Heilmittel, die aus der Natur gewonnen werden. Ihre Nahrung besteht aus Ziegen- und Rindfleisch sowie Reis, Mais, Gemüse, Fladenbrot und Eier. Von Keksen und Waffeln war keine Rede. Ihr Kapital sind die Rinder- und Ziegenherden.

Der Schulraum war in einer Wellblechhütte untergebracht. Der Lehrer und ein paar Kinder begrüßten uns dort. Als Tafel dient das innere gewölbte Wellblech. Die Frauen saßen dann in einer Runde, und boten auf Matten ihren selbstgemachten Schmuck zum Verkauf an.

Bei den Massai
Bei den Massai© ferienwohnungen.de

Weiter führte uns die Fahrt dann zu der Lodge, die für die kommende Nacht unsere Bleibe sein sollte. Die Lodge bestand aus kleinen einzelnen Hütten, einem offenen Restaurant, einem Pool und dem Empfangsraum mit der Rezeption. Wieder war eine Mittagspause angesagt, bevor es dann gegen 15:30 Uhr in den Amboseli-Nationalpark gehen sollte.

Hütte auf der Lodge
Hütte auf der Lodge© ferienwohnungen.de

Die Besitzer des umliegenden Landes sind die Massai. Das Tierreservat ist weitgehend von Wilderen verschont geblieben. Der Park liegt etwa 1.200 Meter über dem Meeresspiegel und man hat direkte Sicht zum schneebedeckten 5.895 Meter hohen Kilimandscharo-Massiv.

Urlaubär und Kilimandscharo
Urlaubär und Kilimandscharo© ferienwohnungen.de

Der nur 390 Quadratkilometer große Park ist geprägt durch Sümpfe und den Lake Amboseli, der vom Kilimandscharo gespeist wird. Dadurch wirkte dieser Nationalpark gleich viel grüner als der vorherige Park.

Wir hatten hier das große Glück, viele Tiere aus unmittelbarer Nähe zu betrachten. Es waren Strauße, Gnus, Zebras, Impalas, Gazellen, Elefantenherden, Hippos, Marabus, Warzenschweine, Flamingos, Hyänen und Löwen.

Löwen im Amboseli-Nationalpark
Löwen im Amboseli-Nationalpark© ferienwohnungen.de

Die Löwen hatten gerade zwei Zebras gerissen und lagen höchsten 10 Meter von uns entfernt. Ein Naturerlebnis besonderer Art. Um 18:00 Uhr müssen alle Besucher den Park verlassen haben, denn dann wird es auch bald dunkel. Morgen erwartet uns sicher ein neues Naturschauspiel im Amboselipark.

Auf Safari in Kenia am Kilimandscharo

Ein ganz emotionales Erlebnis durfte ich am frühen Morgen des 3. Tages der Safari erleben. Es war der Anblick des schneebedeckten Bergmassives des Kilimandscharo, der gestern noch wolkenverhangen war!
Der höchste Berg des Massives ist der Kibo mit seinen 5.895 Metern und liegt im Nordosten Tansanias. Damit gehört er zu den Seven Summest der jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente. Mein Fell stand mir vor Freude zu Berge. Immer wieder habe ich ihn mir aus allen Blickwinkeln angesehen.

Der Kilimandscharo
Der Kilimandscharo© ferienwohnungen.de

Amboseli ist ein Wort aus der Sprache der Massai und bedeutet „Salzstaub“. Der Park hat fünf verschiedene Landschaftsformen: das ausgetrocknete Bett des Lake Amboseli, weite Savannen, Akazienwald, felsiges Dornengebüsch und dichtes Sumpfland. Besonders riesige Elefantenherden durchwandern die weiten Steppenlandschaften. Die Fläche des Parks beträgt 392 Quadratkilometer. Zum Vergleich: München hat eine Fläche von 310 Quadratkilometer.

Als erstes begrüßte uns ganz fotogen ein Warzenschwein. Immer wieder hielten wir an, um die großen Elefantengruppen zu bewundern. Sie stolzierten ganz langsam vor den Safaris vorbei. Einer blieb stehen, als wolle er uns extra willkommen heißen. Es war atemberaubend schön und es kam immer wieder der Gedanke auf: Wir sind nicht im Zoo! Das hier sind frei lebende Tiere, die sich täglich selbst um ihr Futter kümmern müssen.

Urlaubär mit Elefanten
Urlaubär mit Elefanten© ferienwohnungen.de

Dann kamen wir an der Stelle vorbei, an der gestern die zwei, gerade von den Löwen gerissenen Zebras lagen. Inzwischen waren sie zu einer Nahrungsquelle geworden … eine Hyäne hatte gerade ihr Morgenmahl beendet.

Urlaubär mit Löwin
Urlaubär mit Löwin© ferienwohnungen.de

Auf dem weiteren Weg sahen wir dann eine große aufgebrachte Schar von Aasgeiern. Sie machten sich genüsslich und mit lautem Krakeele über ein undefinierbares Tier her. Auf der Weiterfahrt durch den Park, geschätzt drei gefahrene Kilometer, habe ich nach circa 40 gezählten verendeten Tieren, die ganz dicht an der Strecke lagen, aufgehört zu zählen. Der Guide sagte, viele seien eines natürlichen Todes gestorben, da diese Gegend hier karg ist und viele Tiere sehr schwach sind (der natürliche Kreislauf). Nach 2 Stunden verließen wir den Amboseli Nationalpark, denn vor uns lagen ungefähr 300 Kilometer Fahrt bis zum Tsavo Ost Park.

Nach gut vier ermüdenden Stunden Autofahrt kamen wir im Tsavo Ost Nationalpark an. Der Tsavo Ost Nationalpark ist der größte Park Kenias mit einer beachtlichen Größe von 11.747 Quadratkilometern. Zum Vergleich: Schleswig-Holstein ist 15.763 Quadratkilometer groß.
Er wird durch Gras- und Buschsavannen und halbwüstenartige Steppen geprägt. Da uns die rote Erde so fasziniert hat, durfte sich Barbara eine kleine Flasche dieser besonderen Erde gleich am Eingang des Parks als Andenken abfüllen.

Der Tsavo East Nationalpark
Der Tsavo East Nationalpark© ferienwohnungen.de

Als Erstes schritten zwei große Giraffen ganz grazil vor unserem Auto her. Eine von ihnen ging ganz gemächlich vor uns auf dem Weg weiter. Wir folgten ihr langsam. Viele Tiere begegneten uns in der Mittagszeit leider nicht.

So fuhren wir in die Lodge (Lions Hill), die erhaben auf einer großen Anhöhe lag.

Lodge Lions Hill
Lodge Lions Hill© ferienwohnungen.de

Wir checkten ein und machten eine entspannte Pause, bevor es am späten Nachmittag wieder in den Tsavo Ost Park ging. Barbara genoss den Pool, von dem aus man einen fantastischen Rundblick in die Weite der „roten Mondlandschaft“ hatte. Gegen 16:00 Uhr hieß es dann wieder: Aufsitzen und ab zur Safari, in der Hoffnung etwas mehr Tiere zu sehen als am Vormittag.

Elefantenparaden gaben sich die Ehre, was natürlich wunderschön anzusehen war. Einige Giraffen und die „üblichen“ Tiere waren auch zu sehen. Allerdings sehr wenige. Waren wir schon verwöhnt? Nein, es lag wohl daran, dass der Park sehr groß ist und sehr bewachsen mit Gebüsch und Bäumen. Die Tiere können sich so gut „verstecken“. Kurz, bevor es dunkel wurde, verließen wir den Park.

Löwen und Geparden im Tsavo-East-Nationalpark

Der vierte Safaritag begann morgens um 7:00 Uhr mit einer Fahrt in den Tsavo-East-Nationalpark und endete mit der Rückkehr zum Hotel an den Diani Beach. Was würde uns heute erwarten?

Eine Löwin ganz dicht
Eine Löwin ganz dicht© ferienwohnungen.de

Wir kamen einem Löwen sehr nah! Gefühlt hätte er mit einem Satz ins Auto springen können. Doch er lag in aller Seelenruhe neben uns, sodass wir jede einzelne Fliege auf seinem Körper erkennen konnten. Ganz still war es um uns herum. Ich wagte einen Blick aus dem Bus, um dem Löwen etwas näher zu sein. Seine Weggefährten lagen etwas abseits in einer Kuhle.

Plötzlich kam Hektik bei unserem Guide auf. Per Funk war ihm etwas mitgeteilt worden. Er drehte das Auto und fuhr mit einem Affenzahn einige Kilometer über die Piste, bis wir den Grund sahen: Ein Gepard lag malerisch und ganz entspannt auf einem Termitenhügel! Mit dem Fernglas konnten wir dann etwas abseits noch zwei weitere Geparden entdecken. Na, das war vielleicht ein Erlebnis …, die rasante Fahrt hatte sich gelohnt.

Ein Gepard
Ein Gepard© ferienwohnungen.de

Nach gut zweieinhalb Stunden verließen wir den Park und es ging wieder auf die zweispurige Schnellstraße Richtung Mombasa. Hier waren wieder fast ausschließlich Lkw unterwegs, die ihre Güter zwischen Nairobi und Mombasa hin und her beförderten.

Wieder in der quirligen Stadt
Wieder in der quirligen Stadt© ferienwohnungen.de

Welch ein Kontrast war das nach diesen Tagen in der ruhigen Natur, wieder in die quirlige Stadt mit ihren lauten Tuk Tuk’s und den vielen Menschen zu fahren. Nach einer dreistündigen Fahrt gelangten wir dann im Hotel Diana Sea Lodge an.

Tuk Tuk's
Tuk Tuk’s© ferienwohnungen.de

Entspannter Abschluss der Reise nach Kenia

Jetzt war es für Barbara und mich an der Reihe, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.
Dabei halfen uns die Sonne, der weiße Strand und das warme Meerwasser.

Am Strand
Am Strand© ferienwohnungen.de

Wir genossen alles in Ruhe und ich habe zum Schluss der Reise noch einen Freund gefunden, mit dem ich abends zusammen beim Essen saß.

Beim essen
Beim essen© ferienwohnungen.de

Der Rückflug verlief dann, im Gegensatz zum Hinflug, wie geplant und wir kamen vollgepackt mit vielen Erinnerungen wieder zu Hause an. Hier empfing uns dann am nächsten Morgen die Kälte des Nordens mit Schnee.

Hakuna Matata! (Swahili für „alles in bester Ordnung“)

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