Dresden - Semperoper

Städtereise nach Dresden

Barocke Pracht mit sächsischer Lebensart

Dresden trägt seinen Beinamen „Elbflorenz“ mit Fug und Recht. Schließlich verbindet man mit dieser Stadt großartige Architektur wie Zwinger, Semperoper, Schloss, die Frauenkirche und viele prächtige und elegante Gebäude mehr, die im gelben Sandstein des unverwechselbaren sächsischen Barocks leuchten.

Die Elbe fließt in anmutigen Windungen durch eine Stadt, die unter Kurfürst August dem Starken zu einer glanzvollen Residenz aufblühte. Nicht von ungefähr entstanden in der Zeit von 1694 und 1783, die man auch das „Augusteische Zeitalter“ nennt, wunderschöne Barockbauten, die es innen und außen in puncto Prachtentfaltung an nichts fehlen ließen. Die Schönheit von „Elbflorenz“ endete jäh im Februar 1945 und brauchte sehr lange, bis sie – zumindest in ihrem Altstadtbereich – wieder in neuem „alten“ Glanz erstrahlte. Das verheerende Hochwasser der Elbe im August 2002 führte der Altstadt erneut große Schäden zu, die heute jedoch kaum noch zu erkennen sind.

Dresden - Frauenkirche
Dresden – Frauenkirche© Wolfgang Wehl / pixelio.de

Der Hauptmagnet von Dresden ist die mächtige Frauenkirche, die nach jahrelangem akribischen Wiederaufbau und Restaurierung wie Phönix aus der Asche auferstand und die Silhouette der sächsischen Metropole maßgeblich prägt. Wie das Kunstwerk eines Zuckerbäckers ragt die mächtige Kuppel der Frauenkirche hoch über die umliegenden Dächer der Stadt und bietet von oben einen spektakulären Ausblick auf Dresden und lässt je nach Wetterlage die Ausläufer des Elbsandsteingebirges erahnen.

Die vorherrschende Farbe im Dresdner Stadtbild ist Grün. Zahlreiche von der Nähe des Flusses oxidierte Kupferdächer tragen ebenso zu diesem Eindruck bei wie die vielen Parks, Grünanlagen und natürlich die ausgedehnten Elbwiesen. Der Große Garten stellt mit dem Zoo, dem Botanischen Garten, der Freilichtbühne und der Parkeisenbahn ein Naherholungsgebiet mitten in der Stadt dar, in dem sich das ganze Jahr über Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und spielende Kinder tummeln. Wem die Erkundung des Großen Gartens zu Fuß zu anstrengend ist, kann sich mit der Parkeisenbahn auf große Fahrt rund um den Park begeben.

Ein beliebter Aussichtspunkt in Dresden ist die Brühlsche Terrasse, die man vom Schlossplatz aus über eine ausladende Freitreppe erreicht, wobei sich so mancher Besucher schon beim Erklimmen der Stufen ein klein wenig erhaben fühlt. Den Namen „Balkon Europas“ erhielt die Brühlsche Terrasse von niemand geringerem als dem Preußenkönig Friedrich II. Zwar kam Friedrich der Große als Erzfeind Sachsens in das von Preußen besiegte und besetzte Dresden, doch war er deshalb keinesfalls blind für die grandiose Architektur, die sich hier seinen Blicken bot.

Das Schloss ist nicht nur das ehrwürdigste Gebäude am gleichnamigen Platz, es birgt auch die großartigsten Kostbarkeiten, die man in den verschiedenen Museen und Sammlungen der einzelnen Schlosstrakte bewundern kann. Allen voran das „Grüne Gewölbe“, dessen Originalräume erst seit kurzem wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sind und für deren Besichtigung man Eintrittskarten mit genau bestimmter Einlasszeit erhält. Es dauert eine Zeit, bis man sich an das Funkeln, Gleißen und Glitzern von Gold, Silber und Edelsteinen gewöhnt, das die Erzeugnisse namhafter Goldschmiede auf üppigem Samt gebettet und teilweise noch von Glasscheiben gefiltert, verbreiten.

Doch Dresden hat auch ein reges Szeneleben und herrlich authentische Viertel zu bieten, die jenseits vom breiten Touristenstrom liegen und eigentlich das wahre und vor allem erfrischend andere Gesicht dieser Stadt widerspiegeln.

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