Kreta Kloster

Urlaub auf Kreta

Die griechische Perle im Mittelmeer

Kreta, die größte Insel Griechenlands, liegt am südlichen Rand der Ägäis. Die Insel ist eine Keimzelle europäischer Kultur, bietet unbebaute Strände am Mittelmeer, malerische Buchten und im Inselinneren Bergdörfer und gelebte Traditionen.

Kreta - Knossos
Kreta – Knossos© Martin Carter - freeimages.com

Kreta in der Antike

Seit der Antike gilt Kreta als Geburtsstätte des Zeus, der antike Gott, der sich in einen Stier verwandelt und die schöne Europa nach Kreta entführt haben soll. Dort zeugte er mit ihr den Minos, der zum König der Insel aufstieg. Kreta gilt seither als das Inselidyll der antiken Legenden am südlichsten Punkt Europas. Die Keimzelle europäischer Kultur wartet mit eindrucksvollen Zeugnissen einer großen Geschichte auf: Dabei sind sowohl der minoische Palast von Knossos, die alte römische Inselhauptstadt Gortys und das Kloster Arkadi von Bedeutung.

Karte von Kreta
Karte von Kreta© ferienwohnungen.de

Knossos, ca. 5 Kilometer südlich von Iraklio, war wahrscheinlich die größte antike Metropole auf Kreta. Bekannt ist der Ort vor allem durch den Palast von Knossos, der zu den größten Palastanlagen aus minoischer Zeit auf Kreta gehört. Die Ruinen können heute noch besucht werden und stammen vom „neuen“ Palast. Der „alte“ Palast wurde von einem Erdbeben zerstört und später größer und prächtiger wieder aufgebaut. Man schätzt, dass der Palast von Knossos 1.300 Räume hatte und bis zu 5 Stockwerke hoch war.

Gortys war eine antike Stadt im zentralen Südkreta, etwa 40 Kilometer südlich von Iraklio in der Messara-Ebene. Die Geschichte der Stadt geht bis auf die minoische Periode zurück. Ein besonders wichtiger Zeitraum ist die Besetzung durch die Römer (68 v. Chr.). In dieser Zeit war Gortys mit 300.000 Einwohnern die größte Stadt Kretas. Teile der römischen Siedlung sind ausgegraben worden und können heute besichtigt werden. Bekannt ist die Ausgrabungsstätte von Gortys aber vor allem für die „Große Inschrift“, den bislang ältesten aufgefundenen Gesetzescodex Europas. Diese Inschriften waren die Gesetze der Stadt Gortys (6. – 5. Jahrhundert v. Chr.) und bilden die Grundlage der modernen griechischen Gesetzgebung. Die Gesetze sind in große Steinblöcke gemeißelt und deutlich sichtbar. 828 n. Chr. wurde die Stadt von den Arabern zerstört.

Das Kloster Arkadi erinnert an die Zeit der Türkenherrschaft (1645-1898) und den Widerstand der Kreter. Das Kloster liegt 23 km südöstlich von Rethymnon auf einem 500 m hohen Plateau und ist das bedeutendste Nationaldenkmal Kretas. Es spielte eine herausragende Rolle im kretischen Kampf um Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. 1866 wurde hier ein Aufstand der Bevölkerung gegen die Besatzer blutig niedergeschlagen. In einem kleinen Museum kann man Porträts der Beteiligten und andere Erinnerungsstücke sehen. Die Gebeine der Opfer vom 8. November 1866 sind im Beinhaus gegenüber dem Klostereingang zu sehen. Das Pulvermagazin, in dem sich Frauen und Kinder in die Luft sprengen ließen, wurde nicht wieder aufgebaut.

Kloster auf der Insel Kreta
Kloster auf der Insel Kreta© guenter m. kirchweger - freeimages.com

Insel der Strände und Buchten

Doch Kreta lebt nicht nur aus seiner 5000-jährigen Vergangenheit – es ist eine wunderschöne gebirgige Insel mit blütenübersäten Hügeln, mit orthodoxen Klöstern und traditionsbewussten Bergdörfern. Auch weniger an Kultur und Geschichte interessierte Touristen kommen durchaus auf ihre Kosten – denn es gibt sie noch, die unbebauten Strände und malerischen Buchten.
Kreta ist ein Inselidyll mit schönen Stränden. Auf Traumstände unter kretischer Sonne trifft man sowohl am Kretischen als auch am Libyschen Meer, vor allem aber im Südteil der Insel.

Elafonisi ist eine kleine Insel am südwestlichen Zipfel Kretas. Der Strand vor der Insel Elafonisi und die Strände der Insel selbst werden in vielen Reiseführern und von vielen Reiseveranstaltern empfohlen. Bei geringem Wellengang ist Elafonisi mit Kreta durch einen Sandstreifen verbunden, dessen Sand durch winzige Muschelteilchen rosa gefärbt ist.

Der Palmenstrand von Vai liegt an der Ostküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta. Die Kretische Dattelpalme bildet hier den größten natürlichen Palmenhain Europas. Benannt ist der Strand nach der kleinen Ortschaft Vai einen Kilometer von der Küste entfernt. Früher eher ein Geheimtipp, ist der Strand heute eine touristische Hochburg Ostkretas, mit mehreren Tausend Besuchern in jedem Jahr.

Eine einzigartige blaue Lagune im äußersten Nordwesten Kretas gilt noch heute als Geheimtipp. Der Strand von Balos ist eine traumhafte Bucht mit einer Lagune an der Westküste von Kreta. Das Wasser funkelt in allen erdenklichen Blau- und Türkisabstufungen, und abgesehen von einer kleinen Kapelle auf einer vorgelagerten Halbinsel und einer kleinen Taverne am Südrand der Lagune ist der Strand unbebaut.

Im Inselinneren

Wer sich aufmacht, das Inselinnere zu erkunden, kann in den Bergdörfern noch heute gelebte Traditionen vorfinden. Kennen zu lernen gibt es hier jede Menge verborgene Attraktionen und geheime Ausblicke der Insel und ihrer erhabenen Bergwelt.

Die Samaria-Schlucht auf Kreta
Die Samaria-Schlucht auf Kreta© R. te Kortschot - freeimages.com

Die Samaria-Schlucht im Westen Kretas ist z.B. solch eine verborgene Attraktion. Mit 17 Kilometern Länge ist sie eine der längsten Schluchten Europas und führt aus über 1.200 m Höhe fast von der Mitte der Insel bis zum Libyschen Meer. Die Samaria-Schlucht ist einer der touristischen Höhepunkte Kretas. In der Hochsaison wandern täglich bis zu 4.000 Menschen durch die Schlucht. Die senkrechten Felswände der Schlucht sind bis zu 600 m hoch, und an der engsten Stelle, der so genannten „Eisernen Pforte“, ist die Schlucht gerade mal 3 bis 4 Meter breit.

Weiterführende Links

469

2 Gedanken zu “Urlaub auf Kreta

  1. Es ist eine Insel, die wunderbare Reiseerlebnisse bietet. So viel zu sehen gibt.

  2. My brother recommended I may like this website. He used to be totally right. This post truly made my day. You can not consider simply how so much time I had spent for this info! Thanks!

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.