Normandie - Étretat - Küste

Urlaub in der Normandie

Beeindruckende Landschaften, geschichtsträchtige Monumente, malerische Strände und wundervolle Dörfer

Die Normandie zählt zu den rauen und herben Landschaften Frankreichs. Dennoch besitzt diese Region einzigartige Naturschönheiten und bedeutende historische Sehenswürdigkeiten, deren Erkundung mehr als nur einen Urlaub benötigen würde.

Das etwa 600 Kilometer lange normannische Gestade trägt ansprechende Namen wie Blumen-, Alabaster- und Perlmuttküste. Entlang dieser verheißungsvollen Küstenabschnitte trifft man auf alte Seebäder wie Deauville, Dieppe und Trouville, die einst die Tummelplätze der Reichen, Schönen und Mächtigen waren. Längst schon haben die französischen Mittelmeerbäder diesen mondänen Badeorten den Rang abgelaufen. Doch verfügen Dieppe und Deauville auch heute noch über ein gewisses elegantes Flair, was besonders letzteren Ort zum Treffpunkt von Filmstars und Models macht, die sich an der speziell hierfür restaurierten Strandpromenade nach wie vor gerne fotografieren lassen.

Romantische Kleinstädte kuscheln sich an die Ufer kleiner Flüsse, so dass die Häuser oft direkt am Wasser stehen und mit ihren kunstvollen Fachwerkfassaden ein malerisches Bild abgeben. Während tagsüber munteres Leben in den Städtchen herrscht, hat man spätestens ab 21 Uhr den Eindruck, dass sämtliche Bewohner bereits tief und friedlich schlafen. Ganz anders sieht es dagegen in Caen aus, der Hauptstadt der Basse-Normandie. Mitten in der Stadt thront auf einem Hügel das Schloss, das Wilhelm der Eroberer 1060 errichten ließ, bevor er zu seinem Feldzug gegen England aufbrach. Auch die beiden bedeutendsten Kirchen der Stadt wurden von dem kriegerischen Normannen und seiner Gattin gestiftet. Diese großzügige Geste war weniger der Frömmigkeit des Herzogpaars geschuldet, sondern sollte den Papst beschwichtigen, der wegen der allzu nahen Verwandtschaft der beiden entschieden gegen die Ehe protestiert hat.

Normandie - Mont-Saint-Michel
Normandie – Mont-Saint-Michel© StevanZZ - thinkstockphotos.de

In der Umgebung von Bayeux zeigt sich die Normandie von ihrer idyllischen Seite. Die Heimatstadt der normannischen Herzöge ist vor allem wegen ihrer Hauptattraktion bekannt. Und das sind nicht etwa die großartigen architektonischen Meisterleistungen. Sondern der kunstvolle „Tapisserie de la Reine Mathilde“, der berühmte Teppich von Bayeux. Das gestickte Kunstwerk wird von den Franzosen oft etwas flapsig als bedeutendstes „Comic“ der Geschichte bezeichnet, da dieser Teppich die Geschichte der Eroberung Englands im Jahr 1066 durch Wilhelm den Eroberer „erzählt“.

Normandie - Rouen
Normandie – Rouen© mcsdwarken - thinkstockphotos.de

Im Osten der Normandie liegt Rouen, die historische Hauptstadt des einstigen Herzogtums. Rouen war Heimat berühmter Dichter wie Corneille und Flaubert und selbstverständlich auch die Stadt der wohl berühmtesten französischen Heiligen: Jeanne d‘Arc. Doch wurde der späteren Schutzpatronin von Rouen zu Lebzeiten nicht viel Ehre entgegengebracht. Immerhin wurde sie auf der Place du Vieux-Marché im Jahr 1431 grausam verbrannt – die Stelle ist auch heute noch auf dem Gehsteig markiert.

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