Deutschland
Der Urlaubär im Weserbergland
Mit dem Motorrad durch eine märchenhafte Mittelgebirgslandschaft
Wir Ihr alle wisst, bin ich, der Urlaubär, gerne auf Reisen. Egal wohin und egal auf welche Weise. Besonders gern bin ich mit dem Motorrad unterwegs – wenn mich jemand mitnimmt.
Am ersten Maiwochenende dieses Jahres war es mal wieder so weit: Meine drei Freunde Olli, Jens und Daniel haben mich auf ein Motorradetreffen ins Weserbergland mitgenommen. Es ging auf die Tonenburg bei Höxter, direkt an der Weser gelegen.
Von der Tonenburg aus unternahmen wir mit 160 anderen Motorradfahrern, die sich in Gruppen aufteilten, eine ganztägige Roadbook-Tour über kleine, enge und kurvige Straßen im Solling. Einige Strecken führten uns über unbefestigte, trockene und staubige Wege. Denn es handelte sich ja um ein Treffen für Enduros.
Bei schönstem Wetter sind wir am Wochenende auf abgelegenen Wegen durch die Region gefahren und haben allerhand gesehen und erlebt. Zu meinem Erstaunen war ich diesmal nicht der einzige Bär, der auf einem Motorrad unterwegs war. Der arme Kerl musste immer hinten auf der Gepäckbrücke des Motorrades mitfahren … ? als Sch(m)utzengel … ? Ich fahre lieber im Tankrucksack mit.
Nebenbei mussten wir im Rahmen eines kleinen Wettbewerbes auch ein paar Fragen beantworten und Aufgaben lösen. So konnten wir die märchenhafte Landschaft und die kulturhistorischen Besonderheiten des Weserberglandes leider nicht wirklich genießen. Obwohl in der Region zahlreiche Märchen der Brüder Grimm beheimatet sind. So zum Beispiel Schneewittchen, Rapunzel oder Dornröschen.
Deshalb konnten wir an einigen historischen Gebäuden wie dem Kloster Corvey oder dem romanischen Kloster Bursfelde bedauerlicherweise nur vorbeifahren und lediglich beim Anblick ins Staunen kommen.
Aber das Motorradfahren im Weserbergland macht ja auch einfach nur Spaß! Es mangelte nicht an schmalen Straßen, die sich die Berge im Solling hinauf und hinab schlängelten und dem geneigten Motorradfahrer Kurven ohne Ende boten.
Die Strecken, die uns mit unseren Enduros über unbefestigte Schotterwege führten, waren aufgrund der Trockenheit allerdings sehr, sehr staubig. Wer in seiner Gruppe nicht vorneweg fuhr, musste weiter hinten ganz schön Staub schlucken … In diesen Momenten war ich wieder ganz froh bei Olli im staubdichten Tankrucksack mitfahren zu dürfen. ?
Am Abend gab es dann für alle Motorradfahrer ein großes Grillfest im Hof der Tonenburg. Das Beste an diesem Essen war für mich der Nachtisch, der aus Schokoladenpudding, Vanillepudding und Schlagsahne bestand!
Ach ja. Unsere Motorradgruppe war zwar das drittschnellste Team, wurde bei dem Roadbook-Wettbewerb aber nur 19. Von 21 teilnehmenden Gruppen. Wir sind halt lieber Motorrad gefahren anstatt Fragen zu beantworten … ?
Weiterführende Links
- Twinduro
- Das Weserbergland
- Die Deutsche Märchenstraße
- Ferienwohnungen & Ferienhäuser im Weserbergland
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Was der alles so erlebt, ist schon toll. Das Weserbergland ist echt klasse. Muss ich auch mal wieder hin.
So, muß sagen das hat mich sehr überrascht was das Weserbergland so bietet. Da ich Anfänger bin werde ich mir mal so einen Fahrspaß gönnen. Mir gefällt dein Beitrag sehr gut. Liebe Grüße Karl
PS: Der Urlaubär ist der Hammer