Der Urlaubär am Einstieg in den Wanderweg

Der Urlaubär in Südamerika auf Abwegen

Verloren auf dem Weg zum Fitz Roy in den Anden?

Nun war es soweit. Auf einer 550 km langen Busfahrt ging es wieder nach Argentinien. Dort wollten Barbara und der Urlaubär von der Ortschaft El Chaltén aus eine Wanderung in die Nähe eines der bekanntesten Berge in den argentinisch-chilenischen Anden zu unternehmen.

Mit dem Bus durch die patagonische Steppe
Mit dem Bus durch die patagonische Steppe© ferienwohnungen.de

Bei schönstem Sonnenschein und einen wunderbaren freien Blick auf die Torresspitzen, ging es mit dem Bus durch die patagonische Steppe. Wilde Nandus liefen der Reisegruppe über den Weg. Das machte einen Fotostopp unerlässlich.

Tag der Flora

Auf dem weiteren Weg überholte der Bus einen warm angezogenen und berittenen Gaucho. Und kurz danach kreiste ein Kondor über den beiden Reisenden. Für ein Foto war er leider zu hoch. Doch schon nach wenigen Kilometern hatten sie das Glück gleich mehrere Kondore zu sehen. Und diesmal konnten diese auch mit der Kamera auf Fotos festgehalten werden. Das sanfte Gleiten mit den großen Schwingen sah schon majestätisch aus. Der Urlaubär wollte jedoch lieber Pinguine sehen … Es schien ein Tag der Flora zu werden.

Kondore am Himmel
Kondore am Himmel© ferienwohnungen.de

An der Grenze

Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichte der Bus die Grenze zwischen Chile und Argentinien. Doch ein überqueren war nicht möglich, denn die chilenischen Zollbeamten streikten! Erst am frühen Nachmittag sollten sich die Schranken wieder öffnen.
Also warten. Zum Glück stand der Bus von Barbara und dem Urlaubär als erster in der Reihe der Wartenden. Jetzt hieß es die Zeit rumkriegen, Kaffee trinken und sich am Grenzkiosk umgucken …

Kiosk an der Grenze von Chile nach Argentinien
Kiosk an der Grenze von Chile nach Argentinien© ferienwohnungen.de

Nach 3 Stunden Wartezeit ging es endlich zur Passkontrolle. Der Urlaubär versteckte sich derweil im Rucksack und war ganz leise. Es gab einen Stempel und weiter ging es …

Warten an der Grenze
Warten an der Grenze© ferienwohnungen.de

Nationalpark Los Glaciares

Nun tat sich die unendliche Weite der Steppe Patagoniens auf und es ging weiter nach El Chaltén, dem Ort in der Nähe des Berges Fitz Roy. Der Fitz Roy ist ein 3.406 Meter hoher Granitberg in den argentinisch-chilenischen Anden. Er gilt als eine der Hauptattraktionen im Nationalpark Los Glaciares.
Landschaftlich befanden sich der Urlaubär und Barbara nun in der Nähe des drittgrößten Eisfeldes der Welt, nach der Antarktis und Grönland. Das Schmelzwasser dieses Eisfeldes bildet zwei große Seen, die durch Flüsse verbunden sind, die in den Atlantik fließen.

Und gerade mal 14.159 km von hier entfernt liegt Frankfurt, wo Barbara und der Urlaubär vor einigen Tagen zu ihrer Reise gestartet sind. Der Urlaubär konnte mit dieser Zahl nicht so viel anfangen. Für Barbara war das in diesem Moment unermesslich weit weg. Denn die beiden befanden sich wirklich in einer ganz anderen Welt.

Der Urlaubär mehr als 14.000 km von zu Hause entfernt
Der Urlaubär mehr als 14.000 km von zu Hause entfernt© ferienwohnungen.de

Während der weiteren Fahrt kamen der Fitz Roy und ein Gletscher, namens Viedma-Gletscher, immer näher. Der Anblick des Fitz Roy, der von der Sonne beschienen wurde, war atemberaubend!

In El Chaltén am Fitz Roy

Abends um 20:30 Uhr erreichte die Reisegruppe die kleine und junge Ortschaft El Chaltén. Der Ort wurde erst 1985 gegründet und gehört damit zu den jüngsten Ortschaften in Argentinien.

Gerade angekommen fielen dem Urlaubär sofort Motorräder auf, die in der Nähe des Busparkplatzes standen. Überdies entdeckte er auf dem Gepäckträger eines der Motorräder den kleinen Reisegesellen eines der Motorradfahrer. Der Urlaubär musste sogleich an seine letzte Reise auf einem Motorrad im Weserbergland denken … Die beiden Reisebegleiter aus Stoff tauschten einige Informationen aus und dann beeilte sich Barbaras pelziger Reisebegleiter schnell wieder in ihren Rucksack zu kommen.

Der Urlaubär trifft mal wieder einen anderen Reisebegleiter
Der Urlaubär trifft mal wieder einen anderen Reisebegleiter© ferienwohnungen.de

Ein super leckeres Filetsteak der feinsten argentinischen Art, rundete den Tag der Reisenden ab.

Filetsteak
Filetsteak© ferienwohnungen.de

Am folgenden Tag stand wieder eine Bergwanderung an. Geplante 8 Stunden in die Nähe des Fitz Roy. Mal schauen, wer dabei sein wird.

Wanderung an den Fitz Roy

Bei schönstem Wetter ging es dann los.
Da das Wetter hier sehr schnell umschlagen kann, zieht man daher besser immer etwas mehr an. Am besten nach dem Zwiebelprinzip: statt einer dicken Kleidungsschicht sollte man immer mehrere dünne Lagen tragen (Unterwäsche, Isolation, Windschutz, Nässeschutz). So kann man sich gezielt verschiedensten Wettersituationen anpassen.

Der Reiseführer brachte die 7-köpfige Wandergruppe dann zum Einstieg in den Wanderweg. Hier machte Barbara noch schnell ein Foto vom Urlaubär – und schon ging es los.

Der Urlaubär am Einstieg in den Wanderweg
Der Urlaubär am Einstieg in den Wanderweg© ferienwohnungen.de

Der Urlaubär in Südamerika auf Abwegen

Die Gruppe hatte bereits mehrere Anstiege hinter sich gebracht, da hatte Barbara eine Stelle gefunden an der sie den Urlaubär fotografieren wollte. Doch ihr Griff an den Rucksack ging ins Leere …! Entsetzt stellte sie fest: der Urlaubär war nicht mehr da!
Verzweiflung machte sich breit. Auch die Mitwanderer waren traurig und alle sahen sich hektisch um. Doch alles Suchen nach dem verlorenen Reisegesellen hatte keinen Erfolg … Hatte Barbara den kleinen Kerl etwa am Einstieg in den Wanderweg alleine sitzen lassen?!

Rettung naht

In diesem Moment kam der Wandergruppe ein einsamer Wanderer entgegen, der bereits auf dem Rückweg war. Die Gruppe sprach diesen Wanderer an und schilderte ihr Anliegen. Der nette Herr stimmte zu, am Einstieg in den Wanderweg nach dem Urlaubär Ausschau zu halten. Sollte er ihn wirklich dort am Eingangsschild finden, würde er ihn mit in sein Hotel nehmen. Er gab Barbara noch die Adresse seines Hotels und setzte seinen Weg bergab fort. Barbara konnte nun nur noch auf ein gutes Ende hoffen.

Aufstieg ohne den Urlaubär

Etwas bedrückt setzte sie die Wanderung ohne den Urlaubär fort. Es war ein schwerer Aufstieg und wäre sie alleine unterwegs gewesen, hätte sie sicher aufgegeben. Doch ihr Ehrgeiz und die Motivation durch die Gruppe trugen sie bergauf. Es ging über Felsen, Steine, Geröll und Baumwurzeln. Die neuen Wanderstiefel gaben Barbara sehr guten Halt.
Es gab immer mal wieder Trinkpausen, wobei dann die Aussicht in die Tiefe und die Höhe genossen wurde.

Der Wanderweg zum Fitz Roy
Der Wanderweg zum Fitz Roy© ferienwohnungen.de

Nach gut 3 Stunden erreichte die Gruppe ihr Ziel und erhielt zur Belohnung einen fantastischen Blick auf den Fitz Roy und den Torre-Gletscher

Blick auf den Fitz Roy und den Torre-Gletscher
Blick auf den Fitz Roy und den Torre-Gletscher© ferienwohnungen.de

Hier oben pfiff der Wind ganz arg. Eine Essenspause und ein Fotostopp wurden eingelegt. Dann machten sich alle wieder auf den Rückweg. Stolz kam die Gruppe dann wieder am Ausgangspunkt der Tour an.

Die Wandergruppe zum Fitz Roy
Die Wandergruppe zum Fitz Roy© ferienwohnungen.de

Der Urlaubär ist wieder dabei!

Der Urlaubär war jedoch nicht dort. Daher hieß es jetzt das genannte Hotel zu suchen und zu hoffen, dass der Urlaubär dort auf Barbara wartete.
Was soll man sagen, …da war er! Am Gartenzaun des Hotels befestigt. Man sah ihn schon von weitem winken. Superfreude! Es schien ihm ganz gut zu gehen. An seiner Schnauze klebten noch Reste von einem Schokoriegel … 😉

Der Urlaubär ist wieder da ...!
Der Urlaubär ist wieder da …!© ferienwohnungen.de

Wieder vereint, kam im Hotel die Frage auf, was es zum Abendessen geben sollte. Nachdem die beiden bereits am Vorabend das leckerste Filetsteak ihres Lebens gegessen hatten, gab es  diesmal etwas Fleischloses. Und hoffentlich auch einen Nachtisch …

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2 Gedanken zu “Der Urlaubär in Südamerika auf Abwegen

  1. Was für ein Glück, dass der Urlaubär sich nicht verlaufen hat …! Ich folge dem Bären gerne. Was hättet ihr bloß ohne ihn gemacht??

    1. Hallo Sandra, bis jetzt hat unser Urlaubär immer wieder nach Hause gefunden. Auch wenn er ein Rumtreibär ist … Zur Not wirkt ein Schokoriegel als Lockmittel wahre Wunder … 😉

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