Der Urlaubär am Cap Formentor

Tipps vom Urlaubär auf Mallorca

Der Norden: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Es ist Montag, 5:30 Uhr. Müde und erschöpft von den Eindrücken der Vortage öffnet der Urlaubär von ferienwohnungen.de seine verschlafenen Augenlider.

Cala Ratjada

Die behaarte Tatze wandert plump über den hyperaktiven Wecker und bringt den Ruhestörer zum Schweigen. Der frühe Vogel fängt den Wurm, und so macht sich der zottelige Entdecker auf an die Strandpromenade von Cala Ratjada, diesem pittoresken Fischerort im Nordosten Mallorcas, um die ersten Sonnenstrahlen dieses hochsommerlichen Tages einzufangen. Auf seinem Weg vorbei an mittlerweile schlafenden Restaurants und Bars begegnen ihm die letzten Nachtschwärmer sowie erste Frühsportler, die mit braun gebrannten Körpern durch die morgendliche Frische gleiten. An der Promenade angekommen, hält er inne und lässt sich vom Anbruch des Tages herzerwärmend verzaubern.

Der Frühstückraum seiner Apartmentanlage ist mittlerweile gut besucht. Das illustre Sprachgewirr reißt ihn schnell aus seinen Träumen, ebenso wie das Rührei mit Speck, das regungslos auf seinem Teller wabert. Der Kaffee ist dünn und der Orangensaft überzuckert. Oh, wie sehr sehnt sich der Urlaubär nach dem kraftvollen Frühstück, das er am ersten Morgen in Peguera genießen durfte. Im Geiste geht der pelzige Entdecker die Reiseroute des heutigen Tages durch. Wie mag es wohl dem schüchternen Panda ergangen sein, der abseits des Trubels in einer verstaubten Nebenstraße sein Nachtlager gesucht hat?

Durchblick für den Urlaubär
Durchblick für den Urlaubär© ferienwohnungen.de

Richtung Westen

Nachdem die heimische Bärenfamilie erneut mit aktuellen Neuigkeiten von der spanischen Sonneninsel versorgt worden ist, zieht die Karawane von dannen. Ruhig arbeitet sich der Panda auf der breiten Landstraße in Richtung Westen. Das „Inselradio Mallorca“ auf 95,8 FM zaubert heimische Klänge durch die wohltönende Lautsprecheranlage in den Fahrgastraum. Der Blick des Urlaubärs streift über die hügeligen Nordausläufer der Serres de Llevant und bleibt am Fusse des Berges San Salvador vor den Toren des schmucken Städtchens Artà hängen.

Pfarrkirche "Transfiguració del Senyor" bei Artà
Pfarrkirche „Transfiguració del Senyor“ bei Artà© ferienwohnungen.de

Imposant thront die Pfarrkirche Transfiguració del Senyor hängen. Auch ihre imposanten Grundmauern datieren aus dem 13. Jahrhundert, erneut ein Relikt aus der Zeit der Christianisierung der Insel nach dem Sieg über die maurischen Besatzer. Artà selbst ist es gelungen, sich seinen mittelalterlichen Charakter zu wahren. Erneut sind es die malerischen und verwinkelten Gassen der Altstadt mit ihren kleinen Cafés, die den Urlaubär auf eine schöpferische Pause hin locken. Der Reisegeist ist willig, nur das Fleisch ist schwach. Und so gibt sich der kauzige Entdecker den weltlichen Genüssen mallorquinischer Gastfreundschaft hin. Mal sehen, ob der hiesige Cappuccino mit dem von Micha mithalten kann.

Altstadtromantik in Artà
Altstadtromantik in Artà© ferienwohnungen.de

Wer rastet, der rostet! Angesichts drohender Arthrose im voranschreitenden Bärenalter bei falscher Ernährung und mangelnder Bewegung heißt es jetzt für den Urlaubär, die kulinarischen Finessen hinter sich zu lassen und den aktiven Part des Tages anzusteuern. Wo ginge dies besser, als im erfrischenden azurblauen Nass des Mittelmeers.

An der Bucht von Alcúdia

Und so steuert der Panda entschlossen Ca’n Picafort an. Der moderne Ferienort mit seinem kleinen Fischerhafen liegt an einem ausgedehnten Sand- und Dünenstrand im Norden Mallorcas an der Bucht von Alcúdia, umgeben von grün leuchtendem Kiefernwald. Der Urlaubär wagt sich über das felsige Plateau im Osten der Bucht an die leichte Brandung heran. Salziges Meerwasser benetzt seinen dichten Pelz … eine erfrischende Wohltat an diesen heißen Tagen. Die Wellen brechen mit sanftem Getöse am Ufer und spülen seicht über die Klippen. Auf dem Gestein funkeln Salzkristalle im Schein der Mittagssonne. Ist mal was anderes, denkt sich der Urlaubär, und hat dabei den matschigen Schlick im Wattenmeer entlang der Nordseeküste vor Augen.

Tipps vom Urlaubär auf Mallorca - Badespaß in Ca‘n Picafort
Badespaß in Ca‘n Picafort© ferienwohnungen.de

Sein Blick wandert weiter am Küstenstreifen entlang. Die durch die Bergketten im Westen wie Osten vor Winden geschützte Bucht ist ein ausgezeichnetes Revier für Wassersportratten. In der Ferne am Fuße der Halbinsel Victoria ist der ehemalige Fischerhafen Port d’Alcúdia zu erkennen. Mit seinem kilometerlangen Badestrand bietet der Ort nahezu alles, was das Herz des Reisenden und seines Anhanges begehrt. Und so erhebt sich der Urlaubär von den felsigen Platten und wandert gemächlich auf der schier endlos langen Strandpromenade von Ca’n Picafort. Am feinsandigen Strand tummeln sich Familien mit Kindern. Hier und da erfreut ein leckeres farbenfrohes Milchspeiseeis die hungrigen Münder. Mallorca kann so schön sein.

Blick auf die Bucht von Alcudia
Blick auf die Bucht von Alcudia© ferienwohnungen.de

Nachdem der Urlaubär diese Ferienregion im hohen Norden für überaus bereisenswert erklärt, hangelt er sich durch die Beifahrertür in das Innere des Pandas. Das „Inselradio Mallorca“ verbreitet unaufhörlich sommerliche Wohlfühlklänge durch die offenen Fenster. Die letzte Etappe dieses Tages steht bevor. Die Fahrt führt in Richtung Port de Pollenca vorbei an den Ruinen des Teatro Romano. Diese vorchristliche Open-Air-Arena gehört zu den Resten der römischen Siedlung Pollentia und hat seinerzeit mehr als 2.000 Besuchern Platz geboten. Natürlich kein Vergleich zum Kolosseum in Rom … aber immerhin.

Port de Pollenca

Vorbei an der Bucht von Pollenca rauschen glasklare Wellen auf das Ufer mit seinen sichelförmigen Strandabschnitten zu. Der mediterrane Sommerwind streift warm um die pelzige Nase des Urlaubärs. Es riecht frisch nach Salz und Tang. Der Panda biegt über einen der erneut unzähligen Kreisverkehre ein auf die Via Alemanya im malerischen Fischer- und Yachthafen von Port de Pollenca. Wegen seines feinsandigen Badestrandes und der herrlichen Lage am Nordrand der Bucht ist dieser Badeort sowohl bei Einheimischen als auch Urlaubsgästen beliebt. Das saubere Ortsbild und die aus allen Gassen strömende britische Gelassenheit haben den Urlaubär überzeugt: Hier wird er seine letzte Nacht auf der Insel in vollen Zügen genießen können.

Bucht von Port de Pollenca
Bucht von Port de Pollenca© ferienwohnungen.de

Cap Formentor

Der Checkin in seiner Ferienanlage verläuft reibungslos. Die Servicekraft zeigt sich überaus engagiert, der Barkeeper glänzt mit überwältigen Sprachkenntnissen … kein Wunder, stammt er doch gebürtig aus Herne. Mit geschickter Fragetechnik arbeitet sich der Urlaubär an den Plan für den finalen Abend heran: nach einer regional geprägten Wegzehrung werden noch einmal die 60 Pferdestärken des nachtschwarzen Weggefährten hinauf auf die Halbinsel Formentor bemüht. Langsam bricht die Dämmerung über dem Nordwesten Mallorcas ein. Dieser Teil der Insel ist bekannt für seine atemberaubenden Sonnenuntergänge. Vom Hafen aus geht die Fahrt in mehreren Serpentinen hinauf zum Coll de Vela. Inmitten dieser Hochgebirgsszenerie erreicht der Urlaubär die eindrucksvolle Aussichtsterrasse Mirador El Colomer.

Aufstieg zum Cap Formentor
Aufstieg zum Cap Formentor© ferienwohnungen.de

Der Blick auf die senkrecht ins Meer stürzenden Felswände von Los Farallones verschlägt ihm die Sprache. Langsam nähert die glühende Abendsonne sich dem Horizont. Der Himmel verfärbt sich feuerrot in dem Moment, als die Sonne die Wellen küsst. Vorsichtig taucht sie ihre Strahlen in das seichte Nass des Mittelmeeres. Es ist still … und von innen steigt eine herzliche Wärme im Urlaubär auf. Ach, könnte er nur einen dieser Momente fassen und im Handgepäck mit nach Hause nehmen.

Sonnenuntergang am Cap Formentor
Sonnenuntergang am Cap Formentor© ferienwohnungen.de

Immer eine Reise wert

Es ist immer noch still am Cap Formentor. All jene, die diesem Naturschauspiel beiwohnen durften, gehen andächtig zurück über die steinigen Treppen hinab zum Parkplatz. In der voranschreitenden Dämmerung geht es über die Serpentinen zurück in Richtung Port de Pollenca. Von der Anhöhe des Gebirgsmassivs aus erblickt der Urlaubär die funkelnden Lichter des illustren Badeortes. Ruhig, ganz ruhig gleitet der Panda hinab ins Tal. Und so schließt sich heute der Kreis farbenfroher Eindrücke. Glücklich und zufrieden gesellt sich der Urlaubär noch mit einem Malzerfrischungsgetränk zum sprachbegabten Barkeeper aus Herne. Sicher ist sicher: Dieser Flecken ist eine zweite Reise wert!

Fazit des vierten Tages: Nach eindrucksvollen Tagen im Süden und Osten Mallorcas kann der Norden alle in ihn gesetzten Erwartungen übertreffen. Neben schillernden Urlaubsorten wie Cala Ratjada weiß er mit einem familienfreundlichen Ferienparadies rund um die Bucht von Alcúdia zu begeistern. Die Halbinsel Formentor mit ihren imposanten Steilküsten sucht ihresgleichen auf der Insel, und wahrscheinlich nicht nur hier.

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Achtung! Versäumt nicht den fünften Tag meines Aufenthalts auf Mallorca …
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2 Gedanken zu “Tipps vom Urlaubär auf Mallorca

    1. Hallo Jens, der Urlaubär ist bereits zurück und weiter gen Frankreich gewesen. Momentan kuriert er seinen mediterranen Jetlag aus …

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