Norwegen - Spitzbergen

Urlaub in Norwegen auf Spitzbergen

Von Eisbären, Gletschern und dem Nordpolarmeer

Die atemberaubenden Landschaften Norwegens sind voller Überraschungen und Sensationen. Bietet schon das norwegische Festland eine Vielzahl an interessanten Reisezielen, kann man sich mit dem Schiff auf große Fahrt zu noch spektakuläreren Regionen Norwegens aufmachen.

Durch das ewige Eis

Die typisch skandinavischen Unterkünfte in Norwegen sind perfekt dafür geeignet, um als „Basiscamps“ für unvergessliche Expeditionen ins Nordpolarmeer zu dienen. Auf einer Kreuzfahrt durchs ewige Eis schließt man Bekanntschaft mit dem Archipel Svalbard (Spitzbergen), was durchaus einen Urlaub der etwas anderen Art darstellt. Denn die Route und der Tagesablauf einer solchen Expedition richten sich nach den aktuellen Wetter- und Eisverhältnissen im Nordpolarmeer. In dieser extrem kalten Region des äußersten Europas wechselt sich eine fast spiegelglatte See mit stürmischem Meer in kurzer Zeit ab. So ist es nicht in jedem Jahr möglich, Spitzbergen zu umfahren, da es zuweilen kein Durchkommen durch das Eis gibt.

Auf der Inselgruppe Spitzbergen in Norwegen
Auf der Inselgruppe Spitzbergen in Norwegen© panthermedia.net / Rigamondis

Doch hat man es dann geschafft und ist in Spitzbergen angelangt, weiß man spätestens jetzt, dass sich die Mühen dieser Reise gelohnt haben. Spitzbergen ist die größte Insel des Archipels. Sie wurde von ihrem Entdecker Willem Barentz nach den spitzen Bergen der Westküste benannt. Hier befindet man sich auf dem nördlichsten Flecken der Erde, der von Menschen bewohnt wird. Dem entsprechend rau und unwirtlich präsentiert sich die Landschaft ihren spärlich eintreffenden Besuchern. Alpine Gebirgszüge wechseln sich mit Hochplateaus ab, und alles ist meist in Nebel getaucht und wird von einer Stille umgeben, die fast schon unwirklich scheint.

Norwegen-Karte
Norwegen-Karte© ferienwohnungen.de

Die Tierwelt auf Spitzbergen

Doch der Schein trügt – selbst im kalten Nordpolarmeer herrscht reges Leben. Papageientaucher und Elfenbeinmöwen haben die Küste in riesigen Kolonien besiedelt, wo sie Brutpflege betreiben und laut lärmend auf Nahrungssuche gehen. Mit kleinen Booten kann man beinahe auf Tuchfühlung mit schläfrigen Walrossbullen gehen und Ringelrobben bei der Siesta auf einer Eisscholle zuschauen. Mit etwas Glück erblickt man in der Bucht einen Finnwal oder kann in den Fjorden neugierige Belugas erspähen. Im Inneren der Insel trifft man recht zielsicher auf eine Kolonie der Spitzbergen-Rentiere, die zwar kleiner sind als ihre übrigen Artgenossen, dafür jedoch mit einem recht beeindruckenden Geweih ausgestattet wurden.

Selbstverständlich ist auch ein „Sightseeing“ bei den Eisbären angesagt. Meist erblickt man die majestätischen Könige der Arktis auf zusammengeschobenen Eisschollen. Da es in dieser Region etwa 5.000 Eisbären gibt, liegt die Wahrscheinlichkeit, einem Exemplar dieser Kolosse zu begegnen, bei etwa 90 %. Sehr viel geringer sind dagegen die Chancen, einen Polarfuchs vor die Kameralinse zu bekommen, was auch an der geringeren Größe dieses schlauen Pelzträgers liegt.

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